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Die 3 Kaiserbäder

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GEOGRAFISCHE LAGE

Anfahrtkarte der Insel Usedom

Mausklick = Vergrößern Handzeichnung Karin Sturm

Die Gemeinde Heringsdorf liegt im Osten
der Insel Usedom an der Grenze zum
polnischen Inselteil.

Geschichte

Zu Kaiserzeiten wurden Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin als "Badewanne Berlins" bekannt. Auch die kaiserliche Familie weilte mehrfach zur Erholung in den Badeorten. Am 1. Januar 2005 wurden die drei Ostseebadeorte Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin zunächst zur Gemeinde Dreikaiserbäder zusammengeschlossen. Am 1. Januar 2006 erfolgte die Rückbenennung der Gemeinde auf Heringsdorf.

Zur Gemeinde gehören neben diesen drei ehemals selbständigen Gemeinden die Ortsteile Gothen, Alt-Sallenthin, Neu-Sallenthin, Bansin-Dorf und Sellin. Der ehemalige Herigsdorfer Ortsteil Neuhof existiert bereits seit mehren Jahren nicht mehr als Ortsteil.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Seebrücke Heringsdorf

Die Seebrücke ist mit 508 Metern die längste Kontinentaleuropas.

Museen
Sehenswert ist das Eisenbahnmuseum im Bahnhof Ahlbeck

Bauwerke
Bekannt wurden die Orte insbesondere durch ihre eindrucksvollen Seebrücken und Hotel- und Villenbauten, die heute unter dem Stichwort Kaiserliche Bäderarchitektur zusammengefasst werden:

Seebrücke
In Heringsdorf befindet sich die mit 508 Metern längste Seebrücke Deutschlands. Baubeginn war am 23. März 1994, die Eröffnung fand vom 3. bis 5. Juni 1995 statt. Die ursprüngliche Kaiser-Wilhelm-Brücke wurde 1957 durch Brandstiftung vernichtet.

Ihr "Landgebäude" beherbergt eine Reihe von Geschäften, ein Kino, eine Disko, ein Fitnesscenter, eine Pizzeria und ein Muschelmuseum. Über einen durch eine Glaswand vor Regen und Sturm geschützten Steg gelangt der Besucher zum pyramidenförmigen, nachts illuminierten "Brückengebäude", in dem mehrere Restaurants Platz gefunden haben.

Villen in Bäderarchitektur
An der Strandpromenade befinden sich zahlreiche Bäderarchitekur-Villen, die oftmals eine wechselvolle Geschichte hinter sich haben. In der Villa Oppenheim beispielsweise residierte Lyonel Feininger 1909-1912. Direkt daneben steht die Villa Delbrück, die sich Geheimrat Hugo, der Gründer der "Aktiengesellschaft Seebad Heringsdorf" (1872) bauen ließ. Der nächste Bau, die Villa Diana, hat so unterschiedliche Gäste wie Otto von Bismarcks Privatbankier Gerson von Bleichröder, den NS-"Reichsluftfahrtminister" Hermann Göring sowie zu DDR-Zeiten den FDGB-Vorstand Harry Tisch erlebt. Nur wenige Schritte entfernt findet sich die Villa Augusta - hier verbrachte der deutsche Maler Bernard Schultze die Sommer seiner Kindheit. Im Garten der Villa Staudt erinnert eine bei Howaldt in Braunschweig gefertigte Büste Kaiser Wilhelms an dessen Besuche in Heringsdorf und in diesem Hause.

Vergleichbar sehenswert sind auch die Villen abseits der Strandpromenade. Im Weißen Schloss logierte Kaiser Wilhelm I. in seinem Urlaub; die SED brachte zu DDR-Zeiten in diesem Bau ihre Parteischule unter. In der Villa Irmgard versuchte Maxim Gorki 1922, seine Lungentuberkulose los zu werden.

In zahlreiche dieser Prachtbauten sind heute wieder - wie schon früher - Hotels der gehobenen Klasse eingezogen, aber auch eine Jugendherberge direkt am Strand hat im Outfit einer - diesmal farbigen - Bäder-Villa Platz gefunden.

- In Ahlbeck befindet sich eine Seebrücke im traditionellen Stil, bekannt durch Loriots Film Pappa ante portas
- Bei der Ostseetherme befindet sich ein Aussichtsturm

Naturdenkmäler
Vom Sieben-Seen-Berg hinter der Gaststätte "Bergmühle" in Neu-Sallenthin hat man den Rundblick über die entsprechende Anzahl der Gewässer (Ostsee, Gothensee, Kachliner See, Großer Krebssee, Kleiner Krebssee, Schmollensee, Achterwasser, Schloonsee).

Über Sallenthin und Sellin gelangt man auf den Wanderweg um den Schmollensee, der durch bewaldete Höhen und Niederungen führt und immer wieder interessante Ausblicke auf den See bietet.

Sonstiges

Usedomer Bäderbahn

Wirtschaft
Von überragender Bedeutung ist der Fremdenverkehr. Auf dem Gebiet der Gemeinde Heringsdorf existiert eine große Anzahl von Beherbergungs- und gastronomischen Betrieben.

Eisenbahn
Die Gemeinde besitzt in Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck insgesamt sechs Bahnhöfe und Haltepunkte an der Usedomer Bäderbahn, unter anderem den Bahnhof Heringsdorf, den als Kopfbahnhof konzipierten größten Bahnhof der Insel, und den neben dem Grenzübergang zu Polen gelegenen Streckenendpunkt Ahlbeck Grenze.

Busverkehr
Die Gemeinde Heringsdorf wird mit Linienbussen mit der Stadt Usedom im Hinterland der Insel verbunden.

Straße
Durch das Gemeindegebiet führt die Bundesstraße 111 bis zur polnischen Grenze, die bisher nur für Fußgänger und Fahrradfahrer geöffnet ist.

Flugverkehr
Etwa 15 Kilometer entfernt bei Garz im Usedomer Hinterland befindet sich der Regionalflughafen, der auch für Flugzeuge des Typs Airbus A310 erreichbar ist.

Schiffsverkehr
Von den Seebrücken der drei größten Ortsteile Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck aus fahren Seebäderschiffe bis ins polnische Swinemünde.